Die Rückkehr der Amida Digitrend Fahreruhr

Die 1970er Jahre waren eine Zeit radikaler Veränderungen, geprägt von bedeutenden Ereignissen, aber auch starken Weiterentwicklungen der Designsprache. Aus dieser Zeit gingen viele verschiedene Stile hervor, futuristische, ausgefallene Formen, glatte Oberflächen, innovative Materialien und Explosionen leuchtender Farben prägten das Design dieses wilden Jahrzehnts. Nun, wenn Sie bereit für die 1970er Jahre sind, ist eine Kuriosität des Weltraumzeitalters aus dieser Zeit originalgetreu zurückgekehrt. Hier ist die Rückkehr der ausgefallenen Amida Digitrend, einer einzigartigen Fahreruhr mit einer Digitalanzeige, die horizontal durch ein optisches Umkehrprisma abgelesen wird und von einem mechanischen Uhrwerk angetrieben wird.

Amida wurde ursprünglich in den 1920er Jahren in Grenchen gegründet und konzentriert sich seit langem auf die Herstellung erschwinglicher Roskopf-Uhren. Doch eines der Modelle, für die die Marke am bekanntesten ist, ist eine Uhr wie keine andere, ein reines Produkt aus den 1970er Jahren, die Amida Digitrend.

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Diese 1976 vorgestellte futuristische Fahreruhr hatte kein Zifferblatt, verfügte aber über eine innovative seitliche digitale Zeitanzeige. Ihr Hauptziel bestand darin, eine Armbanduhr vorzuschlagen, ohne dass das Handgelenk zum Ablesen der Zeit gedreht werden muss, insbesondere beim Autofahren. Es basierte auf lichtbrechenden Umkehrprismen (LRD für Light Reflecting Display genannt), die den Ziffern das Aussehen und die Lesbarkeit einer elektronisch beleuchteten LED-Anzeige verliehen. Das Uhrwerk arbeitet horizontal, ein Prisma reflektiert die Stunden- und Minutenscheiben jedoch vertikal.

Das 39,8-mm-Modell wurde mit einem Stiftanker- oder Steinanker-Handaufzugswerk (mit 1 oder 17 Steinen) angetrieben und war eine erschwingliche mechanische Alternative zu den zeitgenössischen, innovativen LED-Uhren wie der Girard-Perregaux Casquette, Bulova Computron oder Mido Swissonic , alle im gleichen Zeitraum eingeführt. Dennoch ist anzumerken, dass die erste Patentanmeldung von Zeno Hurt (dem Erfinder) auf das Jahr 1973 zurückgeht, während das erschwingliche springende Stunden-Schlepp-Minutenwerk (ohne Prismenanzeigekonzept) einige Jahre zuvor entwickelt und patentiert wurde.

Der Digitrend war so erfolgreich, dass er in die Geschichte des Uhrendesigns einging. Amida konnte den Sturm der Quarzkrise jedoch nicht überstehen und meldete schließlich 1979 Insolvenz an. Max Büsser und MB&F spielten dabei eine entscheidende Rolle Wir rücken den Amida Digitrend ins Rampenlicht und lassen uns insbesondere von den Modellen HM5, HMX und HM8 inspirieren.

DIE RÜCKKEHR DES AMIDA-DIGITRENDS
50 Jahre später kehrt das Design der 1970er-Jahre wieder in Mode: Die Rückkehr des Amida Digitrend wird von einem Trio orchestriert. Matthieu Allègre; ein Uhrendesigner, der hinter den Kulissen für einige große Namen der Branche gearbeitet hat. Clément Meynier; ein Uhrenliebhaber und Unternehmer, Gründer von Koppo und Depancel. Bruno Herbet; ein erfahrener Uhrwerksingenieur.

Die 2024er-Version des Digitrend ist seinem Vorgänger von 1976 ziemlich treu. Unter Beibehaltung seines unverwechselbaren Aussehens und technischen Konzepts wurde das schlanke, futuristische, von der Karosserie inspirierte Gehäuse subtil überarbeitet, um sein fließendes Profil zu verbessern. Unter Beibehaltung der ikonischen Abdeckhaube verfügt das aktualisierte Design nun über eine teilweise offene Rückseite, die einen Blick auf die Unruh des mechanischen Uhrwerks ermöglicht. Mit einer Breite von 39mm bis 36mm sind die Abmessungen recht ähnlich. Die wichtigste Weiterentwicklung ist die erhöhte Dicke von 15,60 mm (für die Prismenseite des Gehäuses) gegenüber 14,60 mm beim Originalmodell. Aber Sie erhalten jetzt die Praktikabilität eines Automatikwerks. Die Wasserdichtigkeit beträgt 50 Meter. Die Anzeige wurde mit einem neu gestalteten Minutenfenster und einer neuen Typografie überarbeitet, allerdings immer noch im charakteristischen Orange.

Ihr mechanisches Uhrwerk basiert auf dem modernen Soprod Newton P092. Dieses im Jahr 2020 vorgestellte Automatikkaliber läuft mit 4 Hz und verfügt über eine Gangreserve von 44 Stunden. Die Unruh befindet sich unter einer Querbrücke und ist bei 6 Uhr positioniert, was für Amida aus gestalterischer Sicht ideal war, um den Gehäuseboden teilweise zu öffnen. Zu den Veredelungen gehören Rhodinierung, Sandstrahlen, Genfer Streifen und kreisförmige Maserung. Der maßgeschneiderte Rotor ist durchbrochen. Die springende Stunden-/schleppende Minutenanzeige wird von einem selbst entwickelten Modul (von Bruno Herbet) gesteuert. Seine Doppelscheibenkonstruktion besteht aus nur 9 Komponenten und dient gleichzeitig als Platte und Gehäusering. Die Ziffern sind im Umkehr-/Spiegeldruck gedruckt und über das Prisma lesbar.

Die Amida Digitrend Take-Off-Edition wird an einem anthrazitfarbenen Alcantara-Armband mit orangefarbenem Kalbslederfutter und einer Dornschließe präsentiert. Es gibt auch eine integrierte Breitband-Armbandoption.

Die Amida Digitrend Driver’s Watch ist eine solche Legende. Es wurde in den 1970er Jahren auf den Markt gebracht und wurde für sein innovatives digitales Display, sein elegantes Design und seine speziell auf Fahrer zugeschnittene Funktionalität gefeiert. Allerdings geriet der Digitrend, wie viele Relikte der Vergangenheit, schließlich in Vergessenheit, als neuere Technologien und Stile aufkamen. Doch in den letzten Jahren ist das Interesse an Vintage-Uhren wieder gestiegen und der Amida Digitrend ist wieder ins Rampenlicht gerückt. Mit einer Mischung aus Nostalgie und moderner Innovation ist die Rückkehr der Amida Digitrend Driver’s Watch nicht nur eine Wiederbelebung eines Klassikers; Es ist eine Neuinterpretation für das digitale Zeitalter.

Die Geburt einer Ikone

Die Geschichte der Amida Digitrend Driver’s Watch beginnt Mitte der 1970er Jahre, einer Ära, die von kühnen Designs und technologischen Fortschritten geprägt ist. Im Jahr 1972 stellte Amida, ein Schweizer Uhrenhersteller, der für seinen innovativen Ansatz bei der Zeitmessung bekannt ist, der Welt den Digitrend vor. Im Gegensatz zu herkömmlichen Analoguhren der damaligen Zeit verfügte die Digitrend über eine hochmoderne Digitalanzeige, die Stunden, Minuten und Sekunden in einem auffälligen, leicht lesbaren Format anzeigte.

Was den Digitrend jedoch wirklich auszeichnete, war seine auf Fahrer zugeschnittene Funktionalität. Mit Funktionen wie einem integrierten Rechner für Geschwindigkeit, Entfernung und Kraftstoffverbrauch sowie einem einzigartigen Rechenschieber für schnelle Berechnungen wurde der Digitrend schnell zu einem Favoriten unter Autobegeisterten. Sein schlankes, futuristisches Design gepaart mit seiner Praktikabilität machten es sofort zu einem Hit.

Der Auf-und Abstieg

In den 1970er und frühen 1980er Jahren erfreute sich die Amida Digitrend Driver’s Watch großer Beliebtheit. Es war an den Handgelenken von Rennfahrern, Führungskräften und gewöhnlichen Menschen gleichermaßen zu sehen und symbolisierte eine Verschmelzung von Stil und Zweckmäßigkeit. Im Laufe der 1980er Jahre kam es jedoch zu erheblichen Veränderungen in der Uhrmacherlandschaft. Das Aufkommen der Quarztechnologie revolutionierte die Branche und führte zum Aufkommen erschwinglicher, massenproduzierter Digitaluhren von Herstellern wie Casio und Seiko.

In diesem sich verändernden Markt begann der Digitrend an Attraktivität zu verlieren. Aufgrund seines hohen Preises und seiner Nischenfunktion hatte es Schwierigkeiten, mit der Flut billigerer Alternativen zu konkurrieren, die den Markt überschwemmten. Mitte der 1980er-Jahre wurde die Produktion des Digitrend eingestellt und er ging in die Annalen der Uhrengeschichte ein, wo sich diejenigen, die einst sein schlankes Design und seine innovativen Funktionen geschätzt hatten, gern zurückerinnerten.

Die Wiederbelebung

Während der ursprüngliche Amida Digitrend möglicherweise von den Produktionslinien verschwunden ist, lebte sein Erbe in den Herzen von Sammlern und Enthusiasten weiter. Im Zeitalter des Internets erhielten Vintage-Uhren wie die Digitrend neues Leben, und Online-Communitys widmeten sich der Feier ihrer Geschichte und Handwerkskunst. In diesem Zusammenhang begannen Gerüchte über eine Wiederbelebung die Runde zu machen.

In den letzten Jahren ist das Interesse an Vintage-Uhren wieder gestiegen, teilweise angetrieben durch den Wunsch nach Nostalgie und einer Rückkehr zur Handwerkskunst in einer zunehmend digitalen Welt. Ein Team aus Uhrmachern und Designern erkannte die Chance und machte sich daran, die Amida Digitrend wiederzubeleben – nicht als bloße Nachbildung, sondern als neu interpretierte Ikone der Moderne.

Die Neuinterpretation

Die Aufgabe, die Amida Digitrend Driver’s Watch für das 21. Jahrhundert neu zu gestalten, war keine leichte Aufgabe. Es erforderte ein feines Gleichgewicht zwischen der Wahrung des Erbes des ursprünglichen Designs und der Einbeziehung moderner Technologie und Materialien. Das Ergebnis war eine Uhr, die eine Hommage an ihren Vorgänger darstellte und gleichzeitig die Fortschritte des digitalen Zeitalters berücksichtigte.

Das Herzstück des neu konzipierten Digitrend war ein hochmodernes digitales Uhrwerk, das eine genaue Zeitmessung und eine Reihe fortschrittlicher Funktionen ermöglicht. Die ikonische Rechenschieber-Lünette wurde beibehalten und mit modernen Materialien und Präzisionstechnik aktualisiert. Zusätzlich zu seiner ursprünglichen Funktionalität verfügte der neue Digitrend über Funktionen wie GPS-Tracking, Smartphone-Konnektivität und eine Vielzahl anpassbarer Optionen, wodurch er eine neue Generation technikaffiner Verbraucher ansprechen konnte.

Die Rezeption

Als die neu gestaltete Amida Digitrend Driver’s Watch der Welt vorgestellt wurde, stieß sie auf großen Beifall. Sammler lobten die Treue zum ursprünglichen Design, während Technikbegeisterte die modernen Funktionen und Fähigkeiten bestaunten. Die Veröffentlichungen in limitierter Auflage waren innerhalb weniger Stunden ausverkauft und die Nachfrage nach dem Digitrend stieg auf ein Niveau wie seit seiner Blütezeit in den 1970er Jahren nicht mehr.

Für viele symbolisierte die Rückkehr des Digitrend mehr als nur die Wiederbelebung einer klassischen Uhr; es stellte eine Verschmelzung von Vergangenheit und Gegenwart, Tradition und Innovation dar. In einer Welt, in der Einwegtechnologie an erster Stelle steht, erinnerte der Digitrend an die anhaltende Anziehungskraft von Handwerkskunst und zeitlosem Design.

Wenn wir in die Zukunft blicken, ist die Geschichte der Amida Digitrend Driver’s Watch ein Beweis für die anhaltende Kraft von ikonischem Design und Innovation. In einer Branche, die ständig von Trends und Modeerscheinungen bestimmt wird, steht der Digitrend als zeitloses Symbol für Stil, Funktionalität und Handwerkskunst.

Ob an den Handgelenken von Rennfahrern, die durch die Kurven einer Rennstrecke navigieren, oder an den Armen von Alltagsmenschen, die sich durch die Komplexität des modernen Lebens navigieren, der Digitrend prägt weiterhin die Welt. Und während neue Generationen ihr Erbe entdecken, wird die Legende der Amida Digitrend Driver’s Watch auch in den kommenden Jahren fortbestehen.

Die Amida Digitrend Take-Off-Edition kann ab dem 28. Mai 2024 vorbestellt werden, die Auslieferung ist ab Oktober 2024 geplant. Sie wird sowohl online als auch bei einer Handvoll ausgewählter Einzelhändler erhältlich sein. Der Preis ist auf CHF 2.900 (exkl. Steuern) festgelegt.

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